wanzl

Akademie der Bildenden Künste München, Gemeinschaftsausstellung

Über diese Ausstellung, obwohl sie wichtig war und gut dokumentiert ist, weiß ich nicht viel zu sagen. Sie war nach der Firma betitelt, die das von uns verwendete Regalsystem herstellt. Unser Professor hatte sich mit der Geschäftsführung geeinigt und wir beförderten die Einzelteile nach München und bauten sie auf.

Die Firma wanzl liegt an der A8 in Leipheim. Viele der Einkaufswagen aus Edelstahl in Supermärkten oder Baumärkten tragen das Logo am Griff. Ich nahm mir in der Folgezeit vor, darauf zu achten. Es besteht aus dem hellblauen, kursiv gestellten Wort, das wir auf der Einladungskarte verwenden durften.

Bei dem Regalsystem handelt es sich um stehende, runde Edelstahlstangen, in die etwa alle fünf Zentimeter waagrechte Rillen eingelassen sind. Dort rasten schwarze Plastikkegel ein, und anschließend werden vergitterte Fachböden von oben her eingehängt. Ich fand das Ganze nur halbwegs praktisch, da ich mir beim Aufbau ständig die Finger einzwickte. Hatte man sich vertan und die falsche Höhe gewählt, wurde es zu einer Meisterprüfung, sie zu ändern. Die Gitterböden waren am Ende völlig verkeilt und der Abbau zu einer Kalamität geworden.

Die Ausstellung fand wohl Anfang des Jahres 1994 statt, das war das Jahr, in dem ich die Akademie verließ. Wir räumten den großen Klassenraum leer und stellten dort vier lange Regalreihen auf. Die Styroporzargen besaß ich zwar schon, aber ich setzte sie noch nicht im Freistand ein. Sie waren daher auch noch nicht mit brauner Abtönfarbe angestrichen. Sie kamen zunächst wegen ihres Schauwertes in Frage.

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